In den letzten Monaten habe ich als Jurorin bei zwei Wettbewerben gearbeitet - Berliner Wine Trophy und AWC in Wien.
Beide Wettbewerbe sind international wo Weine aus der ganzen Welt verkostet werden. Juroren kommen auch aus unterschiedlicher Ländern. Verkostet wird in Kommissionen. Jede Kommission besteht aus 6 Juroren. Alle Weine werden blind verkostet, im besten Fall kennt man nur Kategorie und Jahrgang zum Beispiel Chardonnay 2017, Blaufränkisch 2016 usw. Alle Weine werden mit der 100 Punkte Skala bewertet. Bei jedem Wein gibt es 4 Aspekte zu bewerten:
Wenn alle Juroren Punkte vergeben haben kommt man auf eine durschnittliche Bewertung. Wenn ein Wein fehlerhaft ist und hat zum Beispiel Kork, Böckser, Oxidation, wird er abgelehnt. In dem Fall brauchen wir mindestens zwei ''negative'' Bewertungen. Für mich persönlich ist das eine große Verantwortung. Hinter jeder Flasche steht ein Mensch, viel Arbeit, viel Schweiß. Jeder Wein ist anders, hat seine Herkunft, Identität, Geschichte zu erzählen. Es wird alles verkostet, von einfachen bis großartigen Weinen. Es kommen Weine aus sehr bekannten Weinbauregionen die schon Geschichte geschrieben haben und es kommen auch Weine aus neuen Weinbauregionen wie Japan, Südkorea, China, Indien die erst am Anfang stehen, und erst Ihre Reise anfangen. Für mich sind diese Weine höchstinteressant. Mittlerweile kommen z.B. aus China einige ausgezeichnete Rotweine mit den besten Weinen mithalten können. Auch besonders positiv haben sich dieses Jahr Weißweine aus Deutschland und Österreich und Rotweine aus Portugal und Süditalien präsentiert.
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AuthorKarolina, Wine Expert, Wine Judge, Life Hedonist, based in Vienna, working in the international wine business. Archives
September 2018
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